Der unendliche Teufelskreis mit dem (Fr)Essen

Nach einiger Zeit der Bloggerpause, habe ich nun doch wieder ein Thema gefunden, über welches ich mich auslassen möchte. Über den Teufelskreis mit dem Essen.
Ich, als kleine (inzwischen recht runde) Kugel, bekomme von der Gesellschaft vorgelebt, dass Schlank- und Muskulössein etwas unabdingbares ist. Es ist schön und vor allem Gesund. Es macht uns attraktiver, gut aussehender und erleichtert doch so sehr unser Leben. Oder in meinem Fall, erschwert es das eher.
Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich viele Kilos zu viel habe. Um nicht zu sagen, dass ich fett bin. Das wäre eigentlich sogar treffender in meinen Augen. Ich habe im Kopf schon diverse Abnehmmethoden durchüberlegt. Von Sport, weniger essen, über diverse Abnehmshakes, bis hin zur Fettabsaugung. Ich kenne inzwischen die Preise diverser Kliniken in Deutschland und auch im europäischen Ausland.
Da ich ein Sportmuffel bin, fällt es mir schwer, dahingehend einen gewissen Elan zu entwickeln. Abnehmshakes sind meist überteuert, helfen nicht und schmecken zudem widerlich. Und Schönheits-OPs sind unheimlich teuer und dies könnte ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, so viel Geld darin zu investieren.
Und nun beginnt der Teufelskreis. Ich werde davon so frustriert, dass ich einen Fressflash bekomme. Ich bekomme unweigerlich Hunger. Dann suche ich Essbares in meinem Kühlschrank und in den Schränken und fange an zu essen.
Gestern z. B. habe ich einen Pudding gegessen und während des Essens, kamen wieder Gedanken, dass es doch scheiße ist, was ich hier mache. Kein Wunder, dass ich immer fetter werde. Zudem leide ich unter Alzheimer-Bulimie und werde deswegen natürlich noch fetter (ja ich versuche das Thema gerade mit etwas Humor zu nehmen).
Das wiederum hat mich so sehr deprimiert, dass ich auf den Vorschlag eingegangen bin, Burger zu bestellen. Als ich diesen aß, bekam ich wieder ein megaschlechtes Gewissen, was meine Körperfülle angeht.
Ich bin an einem Punkt angelangt, wo ich mir ein Wundermittel wünsche, was mich binnen einer Woche abnehmen lässt. Auch der Gedanke, mir den Finger in den Hals zu stecken, um das gegessene wieder hoch zu holen. Aber das ist mir dann doch (noch) zu ekelig.
Auch makaberere Gedanken haben schon hausiert. Auf diese möchte ich jedoch nicht weiter eingehen.
Die Gesellschaft trimmt unser Hirn darauf, dass wir hässlich, unansehnlich und krank sind, wenn wir zu viel wiegen. Das führt dazu, dass es uns schlecht geht und wir uns auch wirklich schlecht fühlen. Ich möchte abnehmen. Aber es frustriert mich alles so sehr, dass ich immer weiter Esse und Esse und Esse.
Und dann geht der ganze Spaß mit dem Essen wieder von vorn los. Ich bin mir bewusst, dass ich was tun muss. Aber wenn man erschlagen wird mit allem möglichen Scheiß, dann schlägt man halt beim Essen zu.
Aufgrund dieser Tatsache fühle ich mich auch nicht mehr wohl. Und das wird sich nicht ändern, bis ich nur noch Haut und Knochen bin oder Arnold Schwarzenegger für arme. Denn das ist ja schön.
Ja dieser Eintrag ist ein Jammerbeitrag. Aber sowas muss auch mal sein.

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