MW Türchen 24: Das Ende

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Hallo meine lieben Welpen,

mit dem gestrigen Tage, ist das eigentliche Projekt zu Ende gegangen. In den letzten 22 Tagen hat unser Rudel tatsächlich sehr viel erreicht. Gemeinsam haben wir, mit unseren Erfahrungen, versucht, viele Menschen zu erreichen und auch etwas zu bewegen.
Wir haben die Themen geschrieben, immer wieder ausgebessert und mit euch geteilt. In der Zeit haben uns auch viele Nachrichten erreicht, dazu aber später mehr.

Natürlich sind einige der angesprochenen Themen generell etwas heikel gewesen. Aber das war uns bewusst. Wir wollten aufzeigen, dass die Petplay Community exakt das gleiche ist, wie unsere Gesellschaft. Nur in einem wesentlich kleinen Rahmen.
Uns beschäftigen die gleichen Themen, wie auch außerhalb des Fetisch-Bereiches. Leider ist es in den letzten Jahren sehr häufig vorgekommen, dass genau das weggelächelt oder gar ignoriert wird. »So schlimm ist das alles doch gar nicht«, haben wir in den letzten Jahren zu genüge gehört und wir hatten einfach die Schnauze voll davon.

Die Planung des Projekts hat im August bereits begonnen. In der Zeit musste vieles vorbereitet werden. Die Grafiken, Fotos und viele Fragen mussten beantwortet werden. Der Output mag dagegen gering erscheinen, aber wir haben unser Herzblut in jeden einzelnen Text, jeden einzelnen Abschnitt gesteckt.
Primär wollten wir potentiellen Opfern aufzuzeigen, dass sie nicht alleine Sind mit ihren Problemen. Und vor allem, dass es Wege gibt, um diese Dinge loszuwerden oder verarbeiten zu können.

Indirekt wurden aber auch die Taten Einzelner hier deutlich gemacht und wir haben uns für dieses Projekt geschworen, dass wir niemanden bloßstellen, auch wenn sie es an vielen Stellen durchaus megaverdient haben. Aber wir hoffen, dass wenigstens einer von ihnen das hier verfolgt hat und vielleicht überlegt, ob er nicht doch irgendwo zu weit gegangen ist.
Anyway. Kommen wir zu dem Feedback.

Bevor die Friedenszeit auf diesem Blog beginnt, gehe ich erst einmal auf ein negatives und ein positives Feedback ein.
Wie im ersten Barkcast erwähnt, gab es da jemanden, der meinte »Warum beschäftigt sich Gerry immer nur mit den negativen Themen?« Dazu habe ich auf Facebook und Instagram ein Statement abgegeben.
Warum sollte ich mich aber nur mit dem Positiven beschäftigen, wenn das Negative mit aller Gewalt versucht wird, unter den Tisch zu kehren? Einer sagte passend dazu, dass es einen Überschuss an Positivität gäbe und ein negatives Gegengewicht sehr angebracht wäre. So ähnlich. Nicht in dem Wortlaut. Und ich werde dieses Gegengewicht bleiben.

Einer der Kommentare unter den Beiträgen meinte, die Themen seien gut, aber ihm sei es zu einseitig, da man nur eine Version der Geschichte erzählt bekommt. Uns düngte, dass diese Person den tieferen Sinn dieses Projekts nicht verstand oder verstehen wollte.
Es ging in diesem Projekt darum, mehr Solidarität zu schaffen. Aufzustehen, wenn solche Dinge bei einem passieren. Aufzustehen, wenn sie einem selbst passieren. Sich Hilfe zu suchen oder auch zu wissen, wie man sich selbst helfen kann.

Hätten wir eine Gegendarstellung gewollt, hätten wir es, in einigen Fällen, über die Polizei gemacht. Und in einem »Erfahrungsbericht«, so wie es hier 22 Mal der Fall war, geht es um die Gefühle und die Geschehnisse des Opfers. Ja, diese sind einseitig. Aber wofür braucht man die andere Seite, wenn diese nicht mal benannt, oder beschrieben wird?
Das ist nämlich auch ein Problem in der Community: Neutralität. »Bevor ich nicht mit der anderen Person gesprochen habe, glaube ich das nicht.«

Wie wäre es, gerade bei Personen, die man vielleicht schon etwas länger kennt, mit etwas vertrauen? Klar kann dieses auch ausgenutzt werden. Hatten wir auch dieses Jahr. Aber dieses Grundvertrauen, dass der Erzählende sich die Dinge nicht aus den Fingern gesogen hat, ist bei vielen nicht mehr vorhanden.
Klar rührt das vermutlich von vielen Enttäuschungen her. Aber sind deshalb gleich alle einseitige Lügner? Ich würde dies vehement verneinen.

— DIE FRIEDENSZEIT BEGINNT —

Aber hier beginnt nun die Friedenszeit von sieben Tagen auf meinem Blog. Kein Gemecker meinerseits. Kein Gezeter und so weiter. Was nicht heißt, dass ich nichts auf dem Schirm habe. Es gibt noch einiges, was mir in den letzten Tagen aufgestoßen ist. Aber dazu dieses Jahr nichts mehr. Papier ist geduldig.

Kommen wir zu dem positiven Feedback:
Wie eingangs erwähnt, erreichten uns viele Nachrichten auf privaten Kanälen wie telegram, Insta-Direct oder Facebook Nachrichten. Der grund-Ton war »Das habe ich auch erlebt«. Wir fühlten uns im Laufe des Projekts dadurch noch mehr bestärkt, das Richtige zu tun bzw. getan zu haben.
Auch gab es Unmengen an vielen positiven Stimmen, die toll finden, was wir da auf die Beine gestellt haben. Und dazu gibt es nur eines zu sagen.

Danke. Danke für eure Unterstützung. Sei es nun privat gewesen, durch das Teilen unserer Beiträge oder auch die Kommentare unterhalb der einzelnen Themen.
Danke vor allem an jene, die auch still mitlesen und sich zu herzen nehmen, was wir da fabriziert haben denn..

Doch eine Erfolgsgeschichte haben wir jetzt schon zu verzeichnen

Ein stiller Leser meines Blogs und unseres Projekts, hat durch uns jemanden aus einem problematischen Umfeld geholt und sogar tiefergehende Ratschläge bei mir gesucht und war unendlich dankbar, für das alles hier.

Mit dieser einen Erfolgsgeschichte haben wir exakt das erreicht, was wir erreichen wollten.
‚Wenn wir auch nur einem Menschen durch dieses Projekt helfen oder gar retten können, haben wir unser Ziel erreicht.‘
Wir freuen uns besonders über dieses eine, kleine, Feedback.

Nun sollte ich langsam zum Ende kommen.
Ich möchte mich bei dem tollsten Rudel der Welt bedanken, welches meine Projekte immer wieder supportet und mich unterstützt.
Und besonders dafür, dass ihr mit mir gemeinsam dieses Projekt aufgezogen und promotet habt. Ich bin stolz auf euch und ihr könnt auch Stolz auf euch sein liebe/r Zino, Gormi, Nala, Camo, Hati, Dexter, Haku und Ignis.

Mit diesen Schlussworten wünsche ich euch allen ein schönes Weihnachtsfest. Auch wenn dieses Jahr ein etwas spezielles ist, hoffe ich, dass ihr so vernünftig seid und zuhause bleibt. Damit seid ihr sicher und eure liebsten ebenfalls. Keiner von uns möchte nächstes Jahr mit einem Trauerfall beginnen.

#FlattenTheCurve
#StayTheFuckHome

Bleibt zuhause, gesund, sicher und vor allem knusprig.

Euer Gerry

P. S.: Danke für alles meine lieben Welpen.

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