Zusätzlich sei gesagt, dass ich gewisse Skrupel hatte, diesen Blog hier zu veröffentlichen. Doch nachdem Scooby der Meinung war, nun auch „diesen Link“ (also meinen Blog) als Lüge darzustellen, und ich natürlich auch im Recht bin, genauso wie die Beteiligten in diesem Blog, mich gegen Lügen zu verteidigen, sind sämtliche Skrupel verpufft.
Scooby hatte mich angeschrieben und gefragt, ob ich in Erfurt sei, weil er mich gerne kennenlernen wollte. Ich verneinte (Studium und so) und er verabschiedete sich wieder. Ich habe ihm mit folgendem Satz versucht, die Chance zu geben, etwas Sinnvolles beizutragen:
„Das war's schon? Du schreibst mich doch nicht aus Spaß an, Scooby. Genauso wenig wie ich aus Spaß über ... Missstände schreibe. Ehrlich gesagt: Hast du gerade keinen besseren Zeitpunkt gefunden, mich anzuschreiben? Also sag doch bitte, was du zu sagen hast. Damit hilfst du vor allem dir am meisten.“
Daraufhin hat er mir eine Happy Pride gewünscht. Also Chance vertan. Ich lasse das weder so stehen, noch auf mir sitzen.
Ihr wollt Beweise?
Die könnt ihr haben. Irgendwo in diesem Beitrag haben zwei Leute die Beweise versteckt. Wie gestern schon geschrieben, ist mir per se egal, warum Menschen etwas wählen. Es gilt das Wahlgeheimnis in Deutschland, und daran werde ich mich auch halten.
Nicht egal ist mir jedoch, wenn man es diversen Leuten erzählt (oder zumindest seine Sympathie ausspricht) und diese dann als Lügner darstellt. So etwas kann lange an den Betroffenen nagen. So lange, dass sie ausdrücklich darum bitten, die Beweise sichtbar und zugänglich zu machen.
Nach Auswertung der Kommentare, privaten Nachrichten und anderen Reaktionen auf den Blog habe ich mich mit meinen Informanten zusammengesetzt, und zwei davon haben mir ausdrücklich erlaubt oder von sich aus beschlossen, dass „wir“ einen Folgeblog mit den Beweisen verfassen.
Alle folgenden Screenshots sind von den Absendern abgesegnet worden. Ich war weder direkt in die Gespräche involviert, noch wurden sie in irgendeiner Form durch die Leute, die mir das Material zur Verfügung gestellt haben, bewusst provoziert.
Um Kopf und Kragen
Die ersten Screenshots, die ihr findet, wenn ihr euch durch diesen Abschnitt „gebuddelt“ habt, bestehen meiner Meinung nach aus dem üblichen „So hab ich das nicht gemeint“-BlaBla. Das hört man überall: Bei Stars, bei Extremisten, bei Politikern besonders gerne – eigentlich bei jedem Menschen. Niemand hat ein Patent darauf. Auch ich sage das, weil ich das Talent habe, mich wirklich falsch auszudrücken.
Aber in dieser Unterhaltung trieft es förmlich danach, sich um Kopf und Kragen zu reden und sich zu rechtfertigen. Auch die Sympathie zu bestimmten Punkten, die die AfD betreffen, wird vehement verteidigt. Und seien wir ehrlich: Es stimmt. Es ist sein gutes Recht, sich für die AfD oder irgendeine andere Partei auszusprechen. Wir leben schließlich in einer Demokratie.
Aber wie man auch erkennen kann, wurde hier versucht, sehr diplomatisch eine Unterhaltung zu führen. Politik ist generell ein schwieriges Thema. Es gibt keine Parteizusammenstellung und Regierungsform, die alle friedlich und händchenhaltend leben lässt. Das ist auch illusorisch.
Auch die Flucht in „Ohne die Hintergründe zu kennen… Ich werde zu den Hintergründen nichts sagen“ ist fehlgeleitetes Denken, dazu habe ich gestern bereits mein Verständnis ausgedrückt. Aber man muss keine Hintergründe kennen. Es gibt Dinge, die macht man entweder nicht oder man steht dazu. Entweder oder. Und Sympathie für eine extremistische Partei auszudrücken, gehört zu den Dingen, die man in der queeren Community einfach nicht machen sollte.
Hier (und auch gleich im finalen Screenshot) gibt es kaum bis gar keinen Interpretationsspielraum. Im Gegenteil. Du hast es den Leuten sogar förmlich in den Schoß gelegt, eine Abneigung gegen dich zu entwickeln.
Die ganzen Anti-Rechts-Demonstrationen sollten dir eigentlich – auch auf Social Media – gezeigt haben, dass die AfD für unsere Community keine Option ist. Auch die Demonstrationen und lauten „Gegen Rechts!“-Rufe der letzten Jahre sollten das eindeutig gemacht haben.
Am schlimmsten finde ich das Sich-selbst-in-die-Opferrolle-Drücken, sich als Zielscheibe zu bezeichnen. Im Vergleich zu manch anderer Person hast du dich aber hier selbst zu einer gemacht. Indem du 2023 so etwas verzapfst und 2024 dann zur Puppy-Germany-Wahl antrittst und dich dann wunderst, dass Leute dich dort nicht haben wollen.
Ich möchte noch einmal klarstellen: Jeder soll wählen, womit er sich wohlfühlt. Jeder sollte aber auch über das komplette Parteiprogramm der Partei, die er bevorzugt, im Bilde sein. Das „Ich habe nichts gewusst“ nach dem Zweiten Weltkrieg zählt nicht mehr.
Ich wurde übrigens darum gebeten, darauf hinzuweisen, dass das Gespräch von Scoobys Seite wortlos beendet wurde. Es kam bis heute keine Antwort dazu.
Der Tropfen, mit dem alles begann
Das ist ja schon fast poetisch. Aber leider ist es das am Ende nicht. Eigentlich könnte ich den Screenshot für sich stehen lassen. Ich muss dazu nicht viel sagen. Es besteht nämlich weder ein Interpretationsspielraum noch die Möglichkeit, dass man etwas missverstehen könnte.
Die von Scooby abgesendete Nachricht folgte auf eine Story, auf der ein junger Wuffel zu sehen war mit dem Text „Ich bin gegen die AfD“. Daraufhin schrieb er eindeutig: „Ich bin für die AfD aus persönlichen Gründen.“
Und seien wir ehrlich: Die Gründe interessieren in diesem Moment niemanden. Im Gegenteil. Das war ein Ausschuss in der ersten Zeile. Aber seht selbst. Ach und den mir vorliegenden Informationen nach, ging diese Art von Nachricht nicht nur an eine Person. Er soll wohl direkt hausieren gegangen sein damit.
Die Moral von der Geschicht…
Gibt es (noch) nicht. Wie in der Einleitung geschrieben, gab es Chancen. Ungenutzt, möchte ich anmerken. Ich habe sogar vom Anschreiben durch Scooby bis zum Vollenden des Blogs Zeit eingeräumt, falls er doch noch etwas beitragen will. Stattdessen wurde ich provoziert, sowie indirekt auch alle, die davon wissen. Ach, und er hat den Verlauf mit mir gelöscht.
Wie hat er so schön geschrieben? „Ich hoffe, dass nun das Thema endlich abgeschlossen ist und wir gemeinsam in die Zukunft blicken können.“
Ähm … nein. Solange du Leuten unterstellst, zu lügen, und das nicht einmal einsiehst, wird es nicht abgeschlossen sein. Selbst wenn ich nichts mehr dazu schreibe, wird es Wuffel und Herrchen geben, die das nicht hinnehmen werden.
Meine Forderung von gestern bleibt bestehen: Leg den Titel ab. Du kannst gerne weiterhin Teil der Community bleiben, aber nicht mehr ihr Repräsentant. Ich für meinen Teil werde das nicht akzeptieren. Jeder PG, egal ob ich einen guten Draht zu ihm hatte oder einen schlechten, hatte seine Daseinsberechtigung und hat auf seine Art und Weise auch Positives hervorgebracht. Egal ob es Finn, Thaly, Oreo oder Velox war. Du nicht. Nicht für mich.
Wähle, was du willst. Aber tu bitte allen einen Gefallen und hab den Mut, dazu zu stehen. Wie ich gestern schon sagte: Hättest du gesagt, „Ja, das habe ich geschrieben, weil ich aufgrund privater Umstände so empfunden habe“, wärst du dennoch gewählt worden, ohne dass jemand das groß hinterfragt. Stattdessen hast du einige Menschen und am Ende auch mich der Lüge bezichtigt.
Gerry und Helferlein
4 Kommentare zu „Auf Wunsch der Geheimnisträger ein ‚Geschenk‘ (PG24)“
Die meisten halten mich ja für den ewigen pessimisten, ich seh ja immer nur das schlechte, ich solle mal nicht so sein, hör doch mal auf jetzt und so weiter.
Hier ist mal wieder das beste Beispiel, warum man IMMER alles kritisch betrachten sollte. Und nein, ich freue mich nicht darüber das ich in dem Falle recht habe, eher das Gegenteil ist der Fall.
Die Lügerei, das „ich bin mal wieder das Opfer“, aber auch die ABSOLUTE Untätigkeit seitens puppygermany e.V. obwohl MEHRFACH von verschiedenen Leuten auf den Umstand hingewiesen wurde, und das hingerotzte „ich mein das aber alles nicht so“ halt mehr peinlich als aufklärend war, das kotzt mich einfach nur noch an.
Scooby, räum deinen posten, geh. Wähle wen du willst, mache was du willst, aber mit solchen Aussagen bist du nicht geeignet eine queere Community, egal welcher Art, zu repräsentieren. Bleib teil der Community, denk über deinen Fehler nach, reflektiere dich selbst, und am besten begreife warum man die AfD in KEINSTER WEISE, auch nicht in TEILEN für gut befinden darf. Kein Privater Umstand kann es rechtfertigen eine solche Partei zu wählen oder zu unterstützen.
Puppygermany e.V. : Ihr wollt tausende Puppys repräsentieren. Dann ZEIGT jetzt auch das ihr es ernst meint, es gibt hier nichts mehr zu beschönigen, das alles war ein Fehler und ihr müsst ihn geraderücken. Ansonsten könnt ihr euch direkt gleich mit auflösen.
Jetzt handeln. Es wurde verbockt, es ist vorbei.
Irgendwie les ich da nur die übliche Heuchlerei von wegen „Ach Mist, ich hab schlimme Dinge gesagt und Leute verbreiten das. Muss man mal was tun damit das den eigenen Ruf nicht ruiniert.“ Und gerade wenn man so einem Posten einnimmt hat man natürlich umso mehr Schiss in einem schlechten Licht dazustehen. Generell sollten solche kritikunfähigen Leute solche Positionen eh nicht besetzen, aber davon mal abgesehen…
Wie du schon sagst, jeder soll das wählen, was er will. Und natürlich gilt das Wahlgeheimnis. Aber wenn man seine politische Ausrichtung öffentlich bekannt gibt, dann sollte man auch dazu stehen. Dieses „war nicht so gemeint“ klingt in seiner ganzen Formulierung wie mein letzter Arbeitgeber, der sich zu Pandemiezeiten von Querdenkern hat belabern lassen und seitdem auch nur noch von den pösen Ausländern erzählt… während der Arbeitszeit, in persona wie telefonisch mit Kunden und Lieferanten. Und mehr Zeit damit verbracht hat Leute für seine Sache zu gewinnen als für die Massen an Arbeit, die dem verbliebenen Personal aufgehalst wurden.
Wenn man dann auf solche Sachen angesprochen wird und jammert von wegen „ich bin nicht rechtsextrem, ich will nur keine Menschen anderer Hautfarben/Religion/Sexualität in meinem Land und möchte sie liebend gerne auf unsicherem Wege unlebendigen“ braucht man sich nicht wegen einem Shitstorm wundern, der kommt dann ganz automatisch. Gerade in einem Land wie dem unseren, bei dem solche Sinnungen extrem schiefgegangen sind nachdem man sie jahrelang verharmlost hat und dazu nur zu sagen hatte: „war doch nicht so gemeint“. Twitter und co mögen sich über viele Kleinigkeiten aufregen, aber über wichtige Dinge sogar noch mehr. Und in diesem Fall hat jemand eine Tür zu seiner ganz persönlichen Privathölle geöffnet ohne vorher zu prüfen ob das was dahinter liegt nicht einfach zu heiß für ihn ist.
Es ist wirklich erschreckend zu sehen, dass jemand Sympathien für eine extremistische Partei in unserer bunten und queeren Community äußert. Die AfD steht für alles, was wir als diverse Gemeinschaft ablehnen – Ausgrenzung, Diskriminierung und Intoleranz. Faschisten haben in unserer Community nichts verloren. Dafür gibt es weder Verständnis noch Entschuldigung. Es geht hier nicht nur um persönliche Meinungen, sondern um die Werte, für die wir als Gemeinschaft stehen. Wer solche Positionen vertritt, sollte sich nicht wundern, wenn er in unserer Community auf Widerstand stößt.
Aber gut, was sich dieses Jahr zur Puppywahl hat aufgestellt, war sowieso mehr als fragwürdig. Man könnte fast meinen, es ging weniger um das, wofür unsere Community steht, und mehr darum, wer am lautesten schreien kann. Ganz nach dem Motto: „Schaut her, ich bin jetzt was Besonderes, ich hab ’ne Schärpe!“
Es fängt langsam an, mehr wie eine amerikanische Misswahl auszusehen, nicht wahr? Statt um echte Werte und Zusammenhalt, scheint es mehr darum zu gehen, wer die beste Show abzieht. Glitzer, Glamour und leere Phrasen – und am Ende bleibt kaum etwas Substanzielles übrig.
Ich persönlich würde mich sogar ohne Hood aufstellen, weil es denke ich um wichtigere Dinge geht als, wer kann am besten Ballspielen, singen oder sonst was. Das braucht es nicht, um eine Community zu repräsentieren. Es geht um zusammenhalt, toleranz, und einen vernünftigen Weg die Puppycommunity nach außen darzustellen, sowohl als Puppy als auch als Mensch.
Nur würde ich mangels Follower niemals gewinnen können, selbst wenn ich wollte xD xD xD